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Es war einmal...

Die Geschichte von REBO Deutschland

Unternehmensgeschichte: Über das Unternehmen

1869

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Gemeinsam mit seinen Söhnen Christoph und Friedrich gründete Otto Schlothauer in Ruhla die Otto Schlothauer und Söhne OHG. Sie produzierten in ihrer kleinen Fabrik Meerschaumwaren und Holzartikel. 1883 firmierten Christoph und Friedrich zur C. & F. Schlothauer OHG und stellten nun mit zehn bis fünfzehn Arbeitern Metallkurzwaren her, bevor sie kurz vor der Jahrhundertwende die Herstellung von Gas-/Wasserarmaturen und Elektroinstallationsmaterial aufnahmen.

1907

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Alfred Schwarz gründete in Eisenach das Metallwerk Alfred Schwarz und begann unter dem Markenzeichen MELAS mit der Herstellung von Karbid- und Petroleumleuchten, Ballhupen sowie Kerzenlampen für Pferdedroschken. Mit steigender Nachfrage an elektrischen Geräten rückte die Entwicklung von fahrzeugelektrischen Produkten in den Mittelpunkt: Schluss,- und Stoppleuchten, Autowinker und Scheibenwischeranlagen zählten nun zum umfangreichen Produktprogramm.

1930

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Mit Armaturen für die Automobilbranche und Fahrradzubehör konnte sich nicht nur C. & F. Schlothauer behaupten. Alfred Schwarz brachte mit dem MELAS-Autowinker einen Bestseller auf den Markt: 1932 waren 1 Mio. Automobile mit den Fahrtrichtungsanzeigern ausgestattet. Ende der 30er Jahre wurden beide in die Rüstungsproduktion eingebunden, die Fertigung von Erzeugnissen mit kriegsentscheidender Bedeutung stand im Mittelpunkt aller unternehmerischen Tätigkeiten

1945

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Mit Kriegsende wurden die Betriebe unter sowjetische Verwaltung gestellt. Dem Wiederaufbau folgte die Produktion des Vorkriegssortiments. MELAS-Dynamohandlampen als batterielose Taschenlampen wurden angesichts dunkler Straßen der Nachkriegszeit zum Renner. In Ruhla wurde bereits 1947 die erste Lichtmaschine produziert. Mit Übergang in Volkseigentum firmierte man nun als Elektrische Fahrzeugausrüstung Ruhla (EFR) und Auto-und Fahrradelektrik Eisenach (AUFA).

1958

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Weitere Firmierungen folgten, bevor es 1958 zur Fusion der Werke in Eisenach und Ruhla kam. Der VEB Fahrzeugelektrik Ruhla – kurz FER – entstand. Der steigende Bedarf an Produkten für den gesamten Fahrzeugbau der DDR erweiterte das Produktionsprogramm stetig. FER fertigte unter dem neuen Markenzeichen „AKA“ Anlasser, Lichtmaschinen, Wischermotoren, Blinkgeber, Rundumkennleuchten, Blink,- Brems- und Schlussleuchten, Fahrradlichtanlagen u.v.m.

1968

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Zur Konzentration von Wirtschaftseinheiten bestimmter Branchen wurde das Kombinat VEB Fahrzeugelektrik Ruhla gebildet. Somit wurden alle Prozesse von der Erzeugnisentwicklung über die Produktion bis hin zum Absatz vereint. Zahlreiche Erweiterungen um bis dahin eigenständige Betriebe ließen das Kombinat kontinuierlich wachsen. Die Mitarbeiterzahl stieg auf 6.500 und bereits 1971 wurde die 25-millionste Fahrradbeleuchtung produziert

1978

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FER war Serienausrüster für die gesamte Fahrzeugelektrik der DDR und die Fertigungsstätten erstreckten sich mittlerweile auf 45 Standorte mit 10.000 Beschäftigten. Etwa 30 Prozent der Erzeugnisse, wie Scheinwerfer, Fanfaren und Rundumkennleuchten, wurden in mehr als 50 Länder exportiert. Ein Großteil ging in die Sowjetunion und andere Länder des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe, aber auch an westeuropäische Automobilhersteller wie VW, Seat und Peugeot.

1989

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Wachsender Bedarf an Fahrzeugelektrik und Batterien erforderte Rationalisierungsmaßnahmen –ganze Fertigungslinien wurden automatisiert. Das Sortiment bestand inzwischen aus Scheinwerfern, Leuchten, Fanfaren, Anlassern, Zünd- und Scheibenwischereinrichtungen sowie Fahrradlichtanlagen u.v.m. Nach dem Mauerfall wurde das Volkseigentum unter Verwaltung der Treuhand gestellt. Eine Zeit der Ungewissheit brach an: die Frage nach der Zukunft stand im Raum.

1990

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Der VEB Fahrzeugelektrik Ruhla wurde zur FER Fahrzeugelektrik GmbH umgewandelt, Gesellschafter war mit 100% die Treuhandanstalt. Bereits zuvor war mit der Robert Bosch GmbH eine Absichtserklärung zur Errichtung eines Gemeinschaftsunternehmens vereinbart worden. Ein Kooperationsvertrag wurde geschlossen und mit Gründung der Robert Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH wurden Kerngebiete wie Scheinwerfer und Wischermotoren sowie die Lehrwerkstatt ausgegliedert.

1994

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Neue Absatzgebiete wurden erschlossen, eine Kabelproduktion aufgenommen und die AUFA Auto- und Fahrradelektrik GmbH gegründet. Nach 45 Jahren sozialistischen Eigentums und 2 Jahren treuhänderischer Verwaltung gelangte FER am 01. Juli 1992 wieder in privaten Besitz. Klaus Lantzsch und Jonni Bachmann wurden geschäftsführende Gesellschafter und investierten in ein neues Werk im Gewerbegebiet Stockhausen. Bereits 1994 wurde die Produktion dort aufgenommen.

1997

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5 Jahre FER Fahrzeugelektrik GmbH in Eisenach und „90 Jahre Fahrradlichtanlagen aus Eisenach“. Gleichzeitig wurde FER mit dem Innovationspreis für den „12 Volt-Fahrrad-Speichendynamo“ ausgezeichnet und erster Hersteller von LED-Seitenblinkleuchten für den VW New Beetle. Neben 530 Mitarbeitern am Standort Eisenach fertigten Tochterfirmen in Chemnitz und Barcelona, aber auch Kooperationspartner in Mexico, Tschechien, Weißrussland, Brasilien und Vietnam.

2004

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Im Oktober wurden 100% der Gesellschaftsanteile durch die Truck-Lite Co., LLC. übernommen, einem der größten Lieferanten von Licht-, Kabel- und Spiegelsystemen für Truck & Trailer in den USA. Für ein einheitliches Erscheinungsbild der Organisationen in Europa erhielt FER 2008 einen neuen Namen – Truck-Lite Europe GmbH. Die Produkte wurden weiterhin unter dem Markenzeichen FER hergestellt. Im selben Jahr wurde Stephan Pfingsten Geschäftsführer des Unternehmen.

2013

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Neue Entwicklungsprojekte und Aufträge wurden akquiriert, darunter Dachmodule für Audi. Für hervorragende Entwicklungsleistungen in der Lichttechnik erzielte die „LED-Vorsatzoptik zur Lichtbündelung, Lichtlenkung und Lichtverteilung in Dachmodulen“ Platz 1 beim Kunststoff-Award der Internationalen Gesellschaft für Kunststofftechnik. Unter dem Motto ‚Back to the roots‘ wurde das Corporate Design überarbeitet und das ‚alte‘ FER-Logo wieder verwendet.

2017

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Am 2. November feiert die Belegschaft die Übernahme der Truck-Lite Europe GmbH von der chinesischen Gesellschaft REBO. Der Standort in Eisenach/Stockhausen wird zur REBO Lighting & Electronics GmbH. In den Jahren 2018 und 2019 werden neue Aufträge bekannter und neuer Automobilhersteller, z. B. BMW, Daimler und Lucid, akquiriert.

Unternehmensgeschichte: Produkte
Unternehmensgeschichte: Text
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